Baubericht der Queen Mary II von Revell

Das Modell im Maßstab 1:400 ist ein Plastikmodellbausatz der Firma Revell. Die Details an diesem Bausatz sind soweit es dieser Maßstab hergibt wirklich ansprechend gemacht. Schon beim auspacken der Teile aus dem großen Karton war ich hellauf begeistert. Doch relativ schnell merkte ich, dass es eine große Herausforderung werden würde. Die ersten Gedanken machte ich mir über den Antrieb. Die Queen hat im Original ja nun keinen Konventionellen Antrieb, sondern ist mit POD-Antrieben ausgestattet. Also bemühte ich mich nach einer Möglichkeit diese Antriebe zu verwirklichen.

Wie in den Bildern der Galerie der Queen Mary II zu sehen habe ich eine Möglichkeit allen Unkenrufen zum trotz gefunden. Die Minimotoren sind schnell gefunden. Der Mikromodellbau hilft da doch mehr als ich erwartet hatte. Den Antrieb habe ich jeweils links und rechts mit zwei PODs (in Reihe geschaltet) realisiert. So werden die kleinen Motoren, die jeweils nur 1,3 V abkönnen nicht von den mindestens 3,6 V der Fahrtsteller zerlegt.
Die angebauten Schiffschrauben sind aus Messingrundmaterial und 0,5mm starken Messingblech selbst hergestellt.

Doch ein viel größeres Problem hatte ich zu dieser Zeit noch gar nicht berücksichtigt. Auch wenn es ursprünglich mal hieß, dass dieses Modell RC-fähig sein solle merkte ich allerdings schnell, wie falsch diese Information war. Beim ersten zu Wasser lassen des Rumpfes ohne Aufbauten um auszulitern wieviel Gewicht das Modell haben darf kippte der Rumpf noch noch bevor ich ihn richtig losgelassen hatte. Welch eine Katastrophe. Das Modell würde nicht schwimmfähig sein.
Da war guter Rat teuer. Ein Vereinskollege, der dieses Modell vorher schon mal gebaut hatte, bestätigte mir diese Beobachtung. "Da hilft nur ein Kontergewicht unter dem Rumpf" war die Aussage.

Doch all diese Widrigkeiten konnten das Projekt nicht stoppen. Nach Stunden des Klebens, Bemalens und der schier unendlichen Anzahl von Balkonen die mit einer braunen Reling versehen werden mussten war es endlich soweit. Das Modell war fertig. Die erste Ausfahrt in Planten un Blomen bei einer Veranstaltung des SMC Hamburg war ebenfalls ein voller Erfolg. Damit hatte ich mein Ziel erreicht. Die Unkenrufe verstummten.

Baubericht des Querstrahlers der QM II

Das Modell der Queen Mary II von Revell hat hinten vorbildgetreue Antriebe. Vorne befinden sich im Original drei Bugstrahler. Ich wollte diese Bugstrahler funktionsfähig machen, da ich befürchtete, dass die Antriebe   hinten im Modell nicht ausreichen könnten.  Doch wie bekommt man in einen Rumpf mit 2,5cm Breite an der Stelle der Bugstrahler einen solchen eingebaut? Die auf dem Markt verfügbaren sind meistens zu groß. Also war selber bauen angesagt - Wasserstrahlantrieb      ist platzsparend dachte ich mir. Doch wie bekommt man das Wasser einmal links und einmal rechts durch den Rumpf?!?!     Nach einigen Versuchen kam mir die Idee eines kleinen Verteilers, der mittels eines Ruderservos einen      Schieber verdreht und damit zwei verschiedene Öffnungen öffnet sowie schließt.        Mein Clubkollege Thorsten drehte nach meinen Zeichnungen den Grund Körper und wir bauten zusammen dann   den Sperrschieber.   Und so sieht der Verteiler aus wenn wir alles zusammen gebaut haben. Den Servo hat Thorsten mittels      Eigenkonstruktion mit an der Abdichtplatte des Verteilers angebracht. Die Abdichtplatte ist aus   Acrylglas und mit blauer Dichtmasse versehen, dass kein Wasser austritt. Die Wasserversorgung für   den Verteiler liefert eine Pumpe von Robbe, die mit einem Speed 200 Motor von Graupner angetrieben wird.   Zusammengebaut sieht das so aus und ist fertig um in der Queen Mary II eingebaut zu werden.

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